Amikejo – Ort der Freude

Esperantist der ersten Stunde ist der Franzose Gustave Roy. Er lernt 1906 Molly kennen (beide sind Freimaurer) und Roy besucht Neutral-Moresnet erstmals im Jahr 1907. Esperanto ist schwer im kommen. Molly will immer noch die Unabhängigkeit. Aber er braucht Unterstützung bei seinem Plan Neutral-Moresnet zum ersten Esperanto Staat der Welt zu machen. Er heuert den 18-jährigen Karl Schriewer als Sprachlehrer an und verspricht ihm die Revolution. Ziel ist, die Zentrale der Esperantisten nach Neutral-Moresnet zu holen. Die 3 Männer wissen, dass sie gute Gründe liefern müssen, deswegen sollen alle Neutralen Esperanto lernen. Wenn die Sprache wirklich gesprochen wird und lebt, entwickelt sich ein Alltagsvokabular und Menschen aus aller Welt können nach Kelmis kommen, um die Sprache in der Praxis zu erleben. Jetzt muss die Werbetrommel gerührt werden bzw. Propaganda gemacht werden, wie es damals heißt. Die Enkelin Mollys singt mit ihrer fantastischen Sopranstimme das Lied “La Espero”, das Lied der Esperanto Bewegung. Damit hat Moresnet eine eigene Nationalhymne. Und einen neuen Namen: Amikejo – Ort der Freude. Obwohl der Unterricht gut voran kommt, platzt der Traum ein Jahr später, da die Esperanto Zentrale die Übersiedlung nicht in Tat umsetzt. Der erste Weltkrieg steht vor der Tür. Danach gehört das Neutrale Gebiet der Geschichte an und die Einwohner sind von nun an Belgier.

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