Die Grube Reden in Schiffweiler (1846/47) war eine der wichtigsten im saarländisch-lothringischen Bergbaurevier. 1995 wurde sie, bis auf die Wasserhaltung, stillgelegt.
Heute ist sie, neben fünf anderen, der wichtigste Wasserhaltungsstandort im Saarland. Jährlich werden dort knapp 14 Mio. Kubikmeter Grubenwasser gefördert.
Grubenwasser ist Regenwasser, das im Boden versickert und durch das Gestein in die Tiefe absinkt. Um Schächte und Abbaustrecken trocken zu halten und Steinkohle fördern zu können, muss Grubenwasser permanent abgepumpt werden.
Diese Notwendigkeit bleibt auch nach Abbauende bestehen, v.a. um eine Vermischung mit Trinkwasser zu vermeiden, denn Grubenwasser enthält Stoffe wie z. B. Chloride, Nitrat, Sulfat und Eisen in hohen Konzentrationen, aber zum Teil auch Giftstoffe.
Die riesigen unterirdischen Hohlräume werden im Laufe der nächsten Jahrzehnte kontrolliert geflutet und sich allmählich auffüllen. Dadurch kann es erneut zu Grubenbeben kommen und zu weiteren Absenkungen und Anhebungen der Erdoberfläche.
Die Wasserhaltung ist eine der sogenannten Ewigkeitslasten bzw. Ewigkeitsaufgaben des Bergbaus.