Julia SellmannJulia Sellmann

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Me, Myself and Mangal Dosha

Julia Sellmann (*1992 in Werdohl) fotografiert für nationale und internationale Magazine, widmet sich aber auch eigenen fotografischen Projekten. Besondere Aufmerksamkeit schenkt sie dabei unterschiedlichen Erscheinungsformen von ‚Glauben‘. 2016 portraitierte sie Teilnehmer der planmäßig zur Weltverbesserung beitragenden Massenhochzeit der südkoreanischen „Munies“-Sekte. Zuvor dokumentierte sie in Abstinenz lebende Ecopolis Tiberkul-Jünger, die Jesus im Körper eines sibirischen Polizisten wiedergeboren glauben.

Während ihrer aktuellen Recherche in Indien steht nun das Spirituelle im Fokus: Mangal Dosha, der „Mars Defekt“, ist eine der berüchtigtsten Eigenschaften in der vedischen Astrologie. Nach der Vorstellung traditioneller Hindus wirkt sie sich negativ auf den Charakter und die Ehe der betroffenen Person aus – speziell bei Frauen. In dieser Sternenkonstellation Geborene werden durch Film und Fernsehen stigmatisiert – kein Wunder, dass astrologische Dienstleister boomen. Sellmanns Bilder balancieren stets zwischen den Kategorien Fiktion und Realität und bannen Drahtseilakte menschlichen Seins in wahrhaftige, fotografische Zeugnisse.

Zur Website von Julia Sellmann

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