Frisch angekommen hier in Marrakesch. Mit dem echten Leben hat der
Lifestyle der Tourist*innen hier nichts zu tun. What to do in Marrakech?
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Die eingeflogenen Gäste aus X und Y sind Fleisch gewordene Chimären in
dieser Stadt. Mit jedem gezahlten horrenden Preis, mit jedem in der
aufwendig dekorierten Pferdekutsche zurück gelegten Kilometer in
Richtung Medina oder in die aus dem Boden gestampften Ferienanlagen
verfestigen sie das Bild der sich nach Zerstreuung und Wundern
sehnenden, immer leeren Bäuche auf Beinen aus Zentraleuropa oder sonst
wo her.
König der Armen nennt man König Mohammed VI, und je tiefer man sich in
die Suqs oder heraus aus den Städten wagt, desto lauter rascheln die
Geldscheine in den eigenen Taschen und singen dir ein Liedchen von
prekären Verhältnissen. Cha-ching, Klim-bim, hier spielt eine andere
Musik.
Unweit einer der touristischen Hotspots, dem Djemaa el Fna, startet das
Shuttle zum keine 40 Kilometer außerhalb der Stadt liegenden
ANIMA-Gartens. 12 für internationale Gäste. 6 für Einheimische.